Reijo Kela schuf das Stille Volk als Teil einer Tanzaufführung.

Es veranschaulicht die Vielseitigkeit des Tänzers und Choreographen, der gerne bildende Kunst und Handwerk in seine Performances integriert.
Ursprünglich als Requisite gedacht, ist das Stille Volk längst zu einem selbständigen Kunstwerk geworden, das Einblicke in Kelas Sicht des Menschen, der Gesellschaft und des Verlaufs der Zeit vermittelt.
Ursprünglich als Requisite gedacht, ist das Stille Volk längst zu einem selbständigen Kunstwerk geworden, das Einblicke in Kelas Sicht des Menschen, der Gesellschaft und des Verlaufs der Zeit vermittelt.
Reijo Kela wurde 1952 in Suomussalmi geboren. Nach dem Schulabschluss
studierte er in Helsinki und plante eine Laufbahn als Laborant. Die
Sport- und Gymnastikbegeisterung seiner Jugend ließ Kela jedoch keine
Ruhe, und bald entdeckte er den modernen Tanz für sich. Sein Tanzstudium
absolvierte Kela in Finnland und in New York.
Zu Beginn seiner Karriere war Kela Mitglied des Tanztheaters Raatikko, doch schon bald machte er sich als freischaffender Tänzer und Choreograph selbständig.
Am Anfang der künstlerischen Laufbahn von Reijo Kela stand unbändige
körperliche Energie. Die Kanalisierung dieser physischen Kraft wurde
jedoch gleichzeitig zum Fundament geistig-seelischer Expression.
Das Stille Volk war zunächst ein namenloser Bestandteil von Reijo Kelas studierte er in Helsinki und plante eine Laufbahn als Laborant. Die
Sport- und Gymnastikbegeisterung seiner Jugend ließ Kela jedoch keine
Ruhe, und bald entdeckte er den modernen Tanz für sich. Sein Tanzstudium
absolvierte Kela in Finnland und in New York.
Zu Beginn seiner Karriere war Kela Mitglied des Tanztheaters Raatikko, doch schon bald machte er sich als freischaffender Tänzer und Choreograph selbständig.
Am Anfang der künstlerischen Laufbahn von Reijo Kela stand unbändige
körperliche Energie. Die Kanalisierung dieser physischen Kraft wurde
jedoch gleichzeitig zum Fundament geistig-seelischer Expression.
In Kelas Tanzperformances finden sich immer neue Bedeutungen.
1988 in Suomussalmi aufgeführtem Werk „Ilmarin kynnös“. Es entstand aus
der Frage: Was wäre, wenn als Finale der Aufführung alle Arbeitslosen
von Suomussalmi auftreten würden? Damals waren in der Ortschaft mehr als
900 Menschen ohne Arbeit. Sie alle zur Mitarbeit an der Performance zu
engagieren, hätte einen siebenstelligen Betrag in heutiger Währung
gefordert. Kela vermutete zudem, dass die meisten von ihnen
wahrscheinlich gar keine Lust zu der Aktion gehabt hätten. Daher
entschied er sich stattdessen für Statisten aus Holz und Torf.
Reijo Kela hat im Laufe seiner Karriere zahlreiche einzigartige Werke geschaffen, viele davon in Suomussalmi. Kelas bisher kürzeste Performance dauerte 1,5 Sekunden, die längste 164 Stunden. Improvisation und Zusammenarbeit mit Musikschaffenden sind mit den Jahren zu einem immer wichtigeren Teil seiner Kunst geworden.
Als bedeutend unter seinen Werken nennt Kela
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Tanssia Teille (1983)
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das bereits erwähnte Ilmarin kynnös (1988)
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das 164 Stunden in einer Glaskabine in Helsinki beinhaltende City Man (1989)
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sowie die in Suomussalmi präsentierte Aufführung Uhrituli (1998)
Zum 20. Jahrestag des Stillen Volkes 2014 konzipierte Kela in Zusammenarbeit mit seinem langjährigen Partner, dem Kunstprofessor Heikki Laitinen, eine neue Performance mit den Figuren.
Bilder: siehe unten.



